Der Barbarossaplatz liegt im Nordwesten des Ortsteils Schöneberg im Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Im Wesentlichen ist der Wettbewerbsbereich sowie das umliegende Quartier durch Wohnen in überwiegend Gründerzeit- und Nachkriegsgebäuden bestimmt. Die städtebauliche Bedeutung nimmt der Barbarossaplatz durch seine teilweise denkmalgeschützte Bebauung, die sechs auf den Platz mündenden Straßen bzw. Grünverbindungen mit ihren bedeutenden Sichtachsen und vor allem grundsätzlich durch die Frei- und Grünflächen im Zentrum ein. Diese Frei- und Grünflächen auf dem Platz sind sowohl bezüglich ihrer Struktur / Qualität als auch bezüglich ihres allgemeinen Zustandes wenig attraktiv.
Mit der Neugestaltung des Barbarossaplatzes soll eine positive Entwicklung von einem heute in großen Teilen dem Kfz-Verkehr gewidmeten Platzraum hin zu einer deutlich grüneren Infrastruktur mit Einordnung notwendiger Maßnahmen zur klimaresilienten Stadtgestaltung ablesbar werden. Erwartet wird die Entwicklung eines Freiraumes von ökologischer und gestalterischer Qualität, der beispielhaft konsequente Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel (z. B. durch Steigerung der Verdunstung und intensiven Begrünung) und zur Förderung alternativer Mobilitätsformen bei gleichzeitig guter Erreichbarkeit und Barrierefreiheit vorsieht. Die bisher durch den MIV dominierten Flächen sollen in den Hintergrund treten und großzügige Angebote für soziale Begegnung, stadträumliche Adressbildung, ökologische Belange und eine umweltgerechte Mobilität gemacht werden.